Vorbereitung für Film- und Videoaufnahmen

Selten gelingt besonders Gutes ohne entsprechende Vorbereitung. Gerade beim filmen und fotografieren muss man auf den „richtigen Moment“ vorbereitet sein. Eine gute Szene wiederholt sich nicht! Gehen Sie deshalb vor wie ein Profi: Übrigens ist Planung und Vorbereitung auch wichtig, um Zeit und Kosten kalkulieren zu können.

Aufnahmesituation kennen:

Sie müssen vor der Aufnahme eine klare Vorstellung davon haben, welche Motive bzw. Filmszenen Sie später brauchen. Testen Sie vor der Aufnahme die besten Kamerastandpunkte. Sie wollen ja nicht störende Hindernisse im Bild haben oder die Aufführenden und Besucher unnötig stören. Eine gute Aufnahme gelingt nur von einem guten Standpunkt aus! Sie müssen im Voraus wissen, wie die Licht
situation bei der Aufführung sein wird. Noch besser: Sie simulieren die Aufführungssituation ähnlich dem Soundcheck durch einen Beleuchtungstest.

Schriftliche Planung:

Machen Sie sich eine Aufnahmeliste der Motive, die Sie unbedingt „einfangen“ möchten. Denken Sie daran, nicht immer nur den ganzen Chor/Ensemble (Totale) aufzunehmen, sondern auch Ausschnitte (Brustbilder, Portraits, Details). Fotografieren Sie bewusst Hoch- und Querformate. Je nach späterem Verwendungszweck werden Sie froh darüber sein. Gerade für das Internet sind extreme Querformate für Bannerbilder notwendig.

Storybord:

Bei Filmaufnahmen sollten Sie auf ein einfaches Drehbuch niemals verzichten. So wissen Sie schon, welche Filmszenen Sie in welcher Länge für den späteren Schnitt unbedingt brauchen.

Weitere Impulse:

Halten Sie sich am besten an das Prinzip:

So viel Vorbereitung wie nötig, so wenig Aufwand wie nötig!

Die Vorbereitung wird Ihnen dabei helfen, so wenig wie möglich unliebsame Überraschungen am Aufnahmetag zu erleben und so effektiv voranzukommen.

Besonders beim Filmen ist es wichtig, vor dem Dreh schon eine Vorstellung zu haben, wie das Ergebnis aussehen soll. Dazu hilfreich ein sogenanntes Storyboard. Das Storyboard ist letztendlich nichts anderes als der Plan für die Abfolge eines Films. Im Storyboard skizzieren Sie mit Einzelbildern den Handlungsablauf der filmischen Geschichte. Und so erstellen Sie ein Storyboard:

Am besten legen Sie ein Storyboard im Querformat DIN A3 mit verschiedenen Spalten an.

Die Spalten enthalten z. B. von links nach rechts:

  • eine charakteristische Zeichnung der Szene oder Einstellung
    (So kann man sich über eine Art Bildergeschichte den Film vorstellen, auch grobe Skizzen reichen!)
  • die geplante Kameraeinstellung
    (Blende, Brennweite, Belichtung etc.)
  • die geplante Kameraposition
    (Position oder Positionswechsel wie mit einem Schwenk)
  • die schriftliche Beschreibung und Hinweise zur Szene oder Einstellung
    (Hilft, sich das fertige Ergebnis schon im Vorfeld klarer vorzustellen)
  • “Tonspur” Stimme. Was sagen (oder singen) die Akteure, was sagt der Sprecher im sogenanten Off.
  • “Tonspur” Musik und Geräusche.
    (Macht das Ganze schon im Vorfeld besser vorstellbar)
  • die geplante Zeit der Szene oder Einstellung
    (Notwendig um den Film schon vor dem Schnitt gut vorzubereiten)

Übrigens geht die Erfindung und Verwendung von Storyboards auf die Disney-Studios zurück.

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